Umweltkriminalität - Was tun bei einem Fund?

Getötete Luchse, vergiftete Uhus, misshandelte Wiesenweihen -  das Jahr 2015 war geprägt von schweren Umweltverbrechen.

Doch was tun, wenn man plötzlich beim Spazierengehen einen Kadaver findet?

  • Fassen Sie nichts an, um keine Spuren zu verwischen.
  • Benachrichtigen Sie die Polizei (Notruf 110).
  • Bleiben Sie vor Ort, bis die Polizei eintrifft.
  • Machen Sie Fotos vom Tatort.
  • Erstatten Sie formal Anzeige bei der Polizei und lassen Sie sich das entsprechende Aktenzeichen geben.
  • Registrieren Sie, wann Sie die Polizei informiert haben und wie die Reaktion aussah. 
  • Übermitteln Sie Informationen außerdem der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz.

Wie Sie richtig bei Verdachtsfällen handeln, erfahren Sie in einem Flyer des Polizeipräsidiums Oberpfalz.

Misshandelte Wiesenweihe ausgewildert

Am 06.05.2017 wurde einer unserer Langzeitpatienten wieder in die Freiheit entlassen: eine streng geschützte Wiesenweihe darf nun im Ochsenfurter Gau bei Würzburg fliegen.

 

Damit kehrt sie an ihren "Geburtsort" zurück. Im Juli 2015 wurde sie zusammen mit ihrem Geschwister (einem Männchen) schwer verletzt in einem Getreideacker gefunden. Ein Unbekannter hat beiden Tieren brutal die Federn gestutzt. Der Terzel wurde so schwer misshandelt, dass er später verendet ist.

 

Das Team der LBV-Vogelstation hat die Wiesenweihe nun fast zwei Jahre auf die Freiheit vorbereitet. Das Gefieder ist in der Zeit wieder gut durchgemausert. Nun wollen wir hoffen, dass die Dame auch bald ein passendes Männchen findet.

 

Die Main-Franken Post berichtete am 12.05.2017 über die Auswilderung.

 

Hier finden Sie weitere Infos zum LBV-Schutzprogramm "Wiesenweihe".