LBV Regenstauf setzt auf Klimabildung

Umweltstation wird Teil des bundesweiten Netzwerks BildungKlima-plus-56

 

Die LBV Umweltstation Regenstauf ist seit März 2022 Teil des bundesweiten Netzwerks BildungKlima-plus-56, bei dem Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland sich gemeinsam für den Klimaschutz und für eine zukunftsfähige Gesellschaft einsetzen.
 

„Der Klimawandel ist ein unumgängliches Thema, wenn es um Naturschutz und Artenvielfalt geht. Jeder sollte sein bestmögliches dazu beitragen, die Klimaerwärmung zu stoppen und das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.“, erklärt Sofia Röder, pädagogische Mitarbeiterin des LBV Regenstauf. „Ich bin davon überzeugt, dass Bildungseinrichtungen ein großes Potential haben Klimaschutz in die Gesellschaft zu tragen. Wir freuen uns deshalb sehr Teil des Netzwerks BildungKlima-plus-56 zu sein.“, ergänzt die Pädagogin.

Der erste Starterworkshop fand am 16. März statt. Hier wurden gemeinsam mit Alexandra Prinz aus der LBV Station am Rothsee, Zentrums-Coach für die Region Süd, Schritte in Richtung Klimaschutz besprochen. Auf dem Tagesprogramm stand u.a. die Überarbeitung der bestehenden pädagogischen Programme und die Optimierung des CO2-Fußbdrucks der Einrichtung. Alexandra Prinz sieht die Erreichung der Ziele der Station als realistisch und freut sich auf die gemeinsamen Fortschritte in Richtung Klimaneutralität.

Mit dem Projekt BildungKlima-plus-56 wird das 2017 gegründete Bildungsnetzwerk für Klimaschutz um weitere 56 assoziierte BildungszentrenKlimaschutz erweitert. Dieses Netzwerk hat das Ziel, die Anzahl der Bildungsangebote zum Klimaschutz bundesweit zu erhöhen und qualitativ weiterzuentwickeln. Es sollen mehr Bildungsangebote und Fortbildungen zum Thema Klimaschutz an außerschulischen Lernorten angeboten werden, damit Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Treibhausgasemissionen senken. Zudem machen sich die BildungszentrenKlimaschutz auf den Weg zur Klimaneutralität und werden dabei unterstützt Vorbild beim Klimaschutz zu werden.

 

Mit dem Projekt BildungKlima-plus-56 soll ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung geleistet werden. Das Projekt wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

 

Mehr Infos zum Projekt: https://16bildungszentrenklimaschutz.de/projekt/

Alexandra Prinz setzt zusammen mit dem Team der LBV Umweltstation Regenstauf den Startschuss im bundesweiten Projekt BildungKlima-plus-56

Raiffeisenbank Regenstauf spendet Lastenrad an Vogel- und Umweltstation

02.11.2022 - Vor Kurzem hat die Raiffeisenbank Regenstauf, vertreten durch ihren Vorstand Wolfgang Haas, ein neues Lastenrad im Wert von 5.600 EUR an die Vogel- und Umweltstation des LBV übergeben.

 

Als bayernweit tätiger Naturschutzverband steht auch der LBV vor der Frage, wie er seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten kann.  „Mit dem neuen Lastenrad wollen wir künftig Kurzstrecken rund um Regenstauf tätigen und dadurch einen Beitrag zur CO2-Minderung leisten“, so LBV-Bezirksgeschäftsführer Christoph Bauer. Er dankte der Raiffeisenbank für die großzügige Unterstützung dieses Anliegens. 

Die LBV-Station ist Partner im Projekt BildungKlima-plus-56, das von einem bundesweiten Netzwerk aus verschiedenen Bildungseinrichtungen getragen wird. 

 

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2 Jahre Klima-Projekt - was haben wir erreicht?

Seit dem erfolgreichen Starter-Workshop im März 2021, in dem eine Bestandsaufnahme des Klimafußabdruckes der LBV-Einrichtung gemacht und Klimaschutz-Ziele festgelegt wurden, hat sich einiges getan in der Umweltstation. Im Zuge des Projektes wurden einige Bildungsveranstaltungen durch Klimabildungsmodule ergänzt sowie Maßnahmen zur Minimierung des CO2-Fußbdrucks der Einrichtung ergriffen:

 

  • Fahrradbestand der Station wurde um ein Lasten-Ebike erweitert, um das Auto häufiger stehen zu lassen
  • Leuchtmittel in der Einrichtung durch energiesparende LEDs erneuert
  • Kompost angelegt
  • Verwaltungsabläufe digitalisiert, um Papier zu sparen
  • Bei der Verpflegung wird seither auf Lebensmittel aus biologischer, regionaler und saisonaler Erzeugung gesetzt
  • Es wurde ein „schwarzes Brett“ installiert, auf dem aktuelle Informationen und Termine zu Klimathemen, -veranstaltungen und -demonstrationen zu finden sind

Größere Projekte wie ein Strom- oder Regenwasserspeicher für die gesamte Einrichtung sind in Planung.

 

 

Die Bildungsprogramme wurden durch Aktionen/Spiele ergänzt, die einen Zusammenhang des jeweiligen Themas mit der Klimaveränderung herstellen:

  • Bei der Gewässererkundung wurde beispielsweise das Sauerstoff-Spiel eingeführt, bei dem die Kinder die Wasserlebewesen darstellen und sich Sauerstoffinseln suchen müssen. Im Spielverlauf werden die Inseln immer weniger, da sich das Klima erwärmt und der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Die Kinder finden schnell heraus, dass je wärmer die Gewässer werden, desto weniger Sauerstoff ist für die Wasserlebewesen zur Verfügung.
  • Ein weiteres Spiel, das gerne in die Programme eingebaut wurde, ist das Mobilitäts-Spiel, bei dem sich die Kinder nach Art der Anreise zur Schule in die Kategorien „zu Fuß“, „mit dem Rad“, „mit öffentlichen Verkehrsmitteln“ oder „mit dem Flugzeug“ aufstellen und durch CO2-Wolken erkennen, wie groß der Fußabdruck des gewählten Verkehrsmittels ist.

 

 

In Zukunft sind noch weitere Bildungseinheiten und Maßnahmen geplant, beispielsweise soll ein Modul zum Thema klimafreundliche Ernährung und in diesem Zuge Hochbeete auf dem Stationsgelände entstehen, um auch nach Abschluss des Projektes die Klimabildung weiterhin auszubauen.