24.07.2024 - Um den Uhu geht es in der neuesten Ausgabe der bei Kindern (und Erwachsenen) sehr beliebten BR-Sendung "Anna und die wilden Tiere" gehen. In diesem Zusammenhang hat Anna Anfang Mai den Mitarbeitern der Vogelstation in Regenstauf über die Schulter geschaut, hat beim Füttern und Gehege Säubern geholfen und durfte am Ende des Tages sogar einen wieder genesenen Uhu in die Natur entlassen.
Für das Team der Vogelstation war es ein interessanter Tag mit einem netten Fernsehteam und einer bezaubernden Moderatorin und die Freude in Regenstauf ist groß ein Teil dieser Folge über den Uhu sein zu können.
Hier geht´s zum Film in der ARD-Mediathek
02.10.2023 - Der jährliche Schöpfungstag des Bistums Regensburg fand am vergangenen Samstag mit rund 180 Teilnehmenden rund um das Zisterzienserinnen-Kloster Waldsassen statt. Er stand unter dem klösterlichen Motto „Maß halten - nachhaltig entwickeln“.
Der LBV war als langjähriger Kooperationspartner mit zahlreichen Angeboten vertreten. Am Vormittag gab es eine Diskussionsrunde zum Flächensparen. Bezirksgeschäftsführer Christoph Bauer beleuchtete die Ursachen des ungebremsten Flächenfraßes in Bayern und skizzierte Lösungsmöglichkeiten. Am Nachmittag führt eine Exkursion mit 30 Teilnehmenden ins Engelmannsholz, einem echten Naturjuwel, das durch den Bau einer Holzhausfabrik gefährdet ist. Das Moorgebiet ist Lebensraum hochbedrohter Arten wie Kreuzotter, Moorfrosch und Großem Abendsegler. Außerdem bot die Umweltstation Regenstauf mit Sofia Röder einen Infostand mit Wissenswertem zum persönlichen Wasserverbrauch.
Der Tag wurde eröffnet mit einem Impulsvortrag zum Thema "Maßloses Dehnen bewirkt Erschöpfung und maßlose Erschöpfung führt zum Riss“. Der Abschluss fand im Rahmen eines interreligiösen "Ge(h)bets" durch die Klosteranlagen statt.
Der jährliche Schöpfungstag des Bistums Regensburg findet heuer am Samstag, 30. September rund um das Kloster Waldsassen statt. Er steht 2023 unter dem klösterlichen Motto „Maß halten“.
Der LBV ist als langjähriger Kooperationspartner mit einer Reihe von Angeboten vertreten. Am Vormittag gibt es eine Diskussionsrunde zum Flächensparen und der Belebung alter Ortskerne. Am Nachmittag führt eine Exkursion ins Engelmannsholz, einem echten Naturjuwel, das durch den Bau einer Holzhausfabrik gefährdet ist. Außerdem gibt es ganztägig einen Aktionsstand der Umweltstation Regenstauf.
Der Tag wird eröffnet mit einem Impulsvortrag zum Thema "Maßloses Dehnen bewirkt Erschöpfung und maßlose Erschöpfung führt zum Riss“. Danach sind mehrere parallel Aktionsangebote. Mittags wird ein vegetarisches Essen angeboten. der Nachmittagsteil mit weiteren Angeboten und Exkursionen endet ab 16.15 Uhr mit einer interreligiösen Andacht.
Anmeldung bis 25.09.2023 per Mail erbeten.
Interessante Vorträge, Diskussionen und Führungen rund um die Fragen: Wie kann ich meine Wohnung zukünftig heizen und den steigenden Strombedarf decken? Wie kann man ressourcenschonend Bauen mit Holz? Wie können Energiewende und Artenschutz gelingen? Was bedeutet das für uns konkret in Regenstauf? Keine Anmeldungen erforderlich.
25.05.2023 – Nach einem Fall von Geflügelpest in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Regenstauf hat das zuständige Landratsamt einen Sperrbezirk angeordnet.
Betroffen von dieser Schutzmaßnahme ist auch die Vogel- und Umweltstation des LBV. Bis auf weiteres dürfen keine Vögel mehr in der Auffangstation angenommen werden. Ebenso sind Besucherführungen in den Volieren nicht mehr möglich. Die staatlich anerkannte Umweltstation ist jedoch weiterhin geöffnet und bietet alle bekannten Veranstaltungen an.
Das LBV-Team Regenstauf steht für die Beratung von Bürgern telefonisch weiter zur Verfügung unter der Nummer 0171 / 4087252.
22.03.2023 - Das Team der LBV-Vogelstation hat einen jungen Kranich freigelassen. Das Tier war im vergangenen Jahr nach Regenstauf gekommen. Jetzt war der beeindruckende Vogel wieder fit für das Leben in der Natur. In der Nähe eines LBV-Schutzgebietes im Landkreis Schwandorf konnte er nun die ersten Schritte in die Freiheit unternehmen.
08.03.2023 - Ob als Flächenbetreuer*in, Nistkasten-Service, Amphibienbetreuer*in oder in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen.
Bei uns können Menschen zu jeder Zeit und vielfältigen Themen eine passende Möglichkeit für ein eigenes Engagement finden. Sei es nur für kurze Zeit oder nur zu bestimmten Zeiten im Jahr, mit der Familie oder als Einzelkämpfer*in, ganz
spontan oder lang geplant. Alles ist möglich,
Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Hier finden Sie kompakte Informationen.
(01.03.2023) - Im vergangenen Jahr wurden wurden vom Team der Vogelstation insgesamt 1.543 gefiederte Patienten aufgenommen und versorgt - so viele wie noch nie!
Ein absolutes Highlight war ein Merlin, der erste überhaupt in der 30jährigen Geschichte der Station.
Endlich konnte die Station im September wieder einen Tag der offenen Tür feiern mit hunderten Gästen aus der Region. Seit 2022 ist die Umweltstation Partner im bundesweiten Netzwerk "Bildung-Klima PLUS". Beim Projekt "Alle Vögel sind schon da" arbeitet der LBV mit Seniorenheimen zusammen. Dadurch kann der Verband älteren Menschen ein unvergessliches Naturerlebnis bieten.
Im Bezirk waren der unvermindert hohe Flächenfraß und die Umsetzung der Energiewende zwei zentrale Themen.
10.02.2023 - Bei schönstem Winterwetter haben sich heute rund 70 Naturbegeisterte, darunter eine ganze Reihe von Kindern, auf den Weg durch die Weltenburger Enge gemacht.
In der einsetzenden Dämmerung lauschten Sie Uhu und Waldkauz. Bereits im ausgehenden Winter beginnen Eulen mit der Balz. Mit etwas Glück kann man dem charakteristischen "Buhu" lauschen. Franziska Jäger vom Naturmonument Weltenburger Enge sowie Dr. Christian Stierstorfer und Christoph Bauer vom LBV erzählten entlang der Strecke bis zum bekannten "Klösterl" viel Wissenswertes aus dem Leben der Uhus. Tatsächlich konnte die Gruppe an dem Abend ein sehr aktives Waldkauz-Männchen hören, das um eine Partnerin warb.
09.02.2023 - Das Team der Vogelauffangstation hat einen weiblichen Uhu bei Ponholz wieder in die Freiheit entlassen. Das Tier wurde mit einer Ohrverletzung vor einigen Wochen in Regenstauf eingeliefert. Nun ist der Uhu wieder soweit genesen, um ausgewildert zu werden. Weibliche Uhus haben eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 Metern. Im Spätwinter beginnen sie bereits mit der Balz. Sehr markant ist das sehr dunkle Rufen in der Abenddämmerung. Vielleicht findet das Tier bald einen Partner?
25.09.2022 - Am Wochenende fand der jährliche Schöpfungstag im Bistum Regensburg statt. In diesem Jahr war die Energiewende zentrales Thema der Veranstaltung rund um das "RUBINA"-Zentrum in Regensburg. Nach einem Eröffnungsvortrag von Prof. Michael Sterner folgten erste Vertiefungsangebote für die rund 150 Teilnehmenden.
Der LBV ist langjähriger Kooperationspartner des Schöpfungstages und war ganztägig mit einem Infostand vertreten. Am Nachmittag leiteten Christoph Bauer und Christian Stierstorfer außerdem eine Diskussionsrunde zur Energiewende. Sie gingen der Frage nach, wie sich Maßnahmen zum Klimaschutz mit dem Erhalt der Biodiversität verbinden lassen können. Artensterben und Klimawandel sind die beiden größten Herausforderungen der Menschheit.
12.09.2021 - Das geplante Gewerbegebiet im Staatswald bei Teublitz treibt die Menschen auf die Straße. Mehr als 250 Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Städtedreieck haben zum Ende der Sommerferien in der Höllohe demonstriert. LBV-Waldreferent Dr. Christian Stierstorfer hat in seiner Rede zahlreiche Zitate des Ministerpräsidenten aus seiner Regierungserklärung zum Klimawandel zusammengetragen. Wie ernst es der Politik jenseits der Sonntagsreden ist, zeigt sich am Beispiel Teublitz: im Zweifel sind die Interessen der Wirtschaft und Kommunen wichtiger als Natur- und Klimaschutz.
Am 05. Oktober wird die Klage des LBV vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München verhandelt.
Pünktlich zu Ferienbeginn in Bayern erscheint die Sommer-Ausgabe unseres Aktiven-Rundbriefs „Oberpfalz geht rund“. Wir schauen wieder auf interessante Aktionen und Geschichten von unseren Aktiven in der Oberpfalz sowie aus unserer Bezirksgeschäftsstelle aus den vergangenen drei Monaten.
Unsere Themen im Sommer sind:
Der ungezügelte Flächenfraß ist eines der drängendsten Umweltprobleme in Bayern. Besonders gravierend ist das geplante 21 Hektar große Gewerbegebiet an der Autobahn A93 bei Teublitz im Landkreis Schwandorf. Die Staatswald-Fläche gehört dem Freistaat Bayern. Der LBV sieht in dem Vorhaben einen bayernweiten Präzedenzfall und hat deshalb heute Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht.
Landrätin Tanja Schweiger und Bürgermeister Josef Schindler pflanzten am Freitag, dem 21. Mai 2021, unter dem Motto „Umweltbildung trägt Früchte“ einige Beerenstäucher auf dem Gelände der Umweltstation. Mit diesem bayernweiten Aktionstag machen die staatlich anerkannten Umweltstationen auf die Bedeutung der Bildung für nachhaltige Entwicklung aufmerksam.
Die mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnete Umweltstation hat nun auch wieder geöffnet.
Hilpoltstein, 30.03.21 –Der Flächenfraß ist eines der drängendsten Umweltprobleme in Bayern. Immer mehr Gewerbeflächen werden vor allem in Wäldern ausgewiesen. Besonders gravierend ist die geplante 37 Hektar große „Giga-Factory“ im Stadtwald von Tirschenreuth. Dort sollen jährlich 3.000 Holzhäuser produziert werden. Der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer hat bei einem Ortsterminauf die enormen Eingriffe in den Moorwald hingewiesen. „Was hier entstehen soll, ist mit der Bewahrung der Schöpfung nicht vereinbar“, empört sich Schäffer. „Hier wird das Tafelsilber des bayerischen Naturschutzes verschleudert“, so der LBV-Vorsitzende weiter.
Eine Spende über 1.200 Euro haben der Naturfotograf John Mihopulos und Josef Roidl vom Battenberg Gietl-Verlag aus Regenstauf an die LBV-Vogelstation übergeben.
Im vergangenen Oktober ist der neue Bildband "Faszination bayerische Vogelwelt" erschienen. Der Regensburger Mihopulos hat in ganz Bayern einmalige Eindrücke unserer heimischen Vögel eingefangen und in dem Band zusammengestellt.
Sein Autorenhonorar hat er nun der Vogelstation gespendet. Der Leiter der Vogel- und Umweltstation, Christoph Bauer, hat ein Vorwort für den Bildband verfasst.
Das Buch ist auch im LBV-Naturshop erhältlich:
https://www.lbv-shop.de/faszination-bayerische-vogelwelt
Wir danken ihm und BattenbergGietlHeimat für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung!
Ende März erscheint die erste Ausgabe im Jahr 2021 unseres Aktiven-Rundbriefs „Oberpfalz geht rund“. Wir schauen wieder auf interessante Aktionen und Geschichten von unseren Aktiven in der Oberpfalz sowie aus unserer Bezirksgeschäftsstelle aus den vergangenen drei Monaten.
Unsere Themen im Frühling sind:
Am 18. Februar 2021 hat der Teublitzer Stadtrat den Satzungsbeschluss für ein Gewerbegebiet an der A93 (Ausfahrt Teublitz) gefasst.
Dafür sollen 20 Hektar Staatswald gerodet werden. Die Sitzung wurde von großem Protest begleitet. Mehr als 150 Menschen haben mit Bannern und Sambatrommeln ihren Widerstand gegen die Planung deutlich gemacht.
Ihre Forderung: Kein Verkauf von Staatswald!
Die Stadt Teublitz ist nach wie vor nicht Eigentümer der Fläche, sondern der Freistaat. Der LBV und andere Verbände fordern seit Langem den Verkauf von Staatswäldern für Gewerbegebiete zu stoppen.
Sie sind keine kommunale Verfügungsmasse. Dies hat auch der erfolgreiche Bürgerentscheid in Weiden eindrucksvoll gezeigt.
In Teublitz sind noch viele Fragen aus Sicht des Artenschutzes oder hinsichtlich der hydrologischen Verhältnisses ungeklärt.
Die Stadt hat auf Nachfrage eingeräumt, dass sie auch Anfragen von Autohofbetreibern erhalten habe.
Soll dafür der Wald aller Bürger*innen verramscht werden?!
Die Presseinformation des LBV zur Stadtratssitzung am 18.02.2021 finden Sie hier...
Alle bisherigen Stellungnahmen des LBV zu der Planung finden Sie hier:
Alle bisherigen Stellungnahmen des LBV zu der Planung finden Sie hier:
Weiden, 15.02.2021 – Das geplante Gewerbegebiet West IV in Weiden i.d. Oberpfalz wäre ein drastisches Beispiel für ungebremsten Flächenverbrauch und ein bayernweites Negativbeispiel für fortschreitende Naturzerstörung. Bis zum 14. Februar konnten die Menschen in Weiden in der Oberpfalz über die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Weiden-West in einem Bürgerentscheid abstimmen (Hier geht es zur gemeinsamen Pressemitteilung...)
Eine überwältigende Mehrheit von über 65 Prozent der Wähler*innen stimmte für den Erhalt des 70 Hektar großen Staatswaldes als grüne Lunge der Stadt Weiden.
„Die Menschen wollen eine nachhaltige Stadtentwicklung und nicht noch mehr Flächenfraß. In Zeiten des Klimawandels können wir uns großflächige Rodungen von Wäldern nicht erlauben“, sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der LBV freut sich über den großartigen Erfolg des örtlichen Bündnisses und dankt allen Aktiven für den Einsatz in den vergangenen Wochen. Der bayerische Naturschutzverband gehört dem Trägerkreis des Waldbündnis Weiden an.
Unser Format "Oberpfalz geht rund!" wendet sich an alle LBV-Aktiven in der Oberpfalz. Hier stellen wir die Arbeit unserer Kreisgruppen vor Ort vor, erzählen über interessante Aktionen und berichten aus der LBV Vogel- und Umweltstation Regenstauf.
Unsere Themen im Winter sind:
Gemeinschaftsaktionen, Gruppentreffen oder Veranstaltungen rund um den Naturschutz sind zurzeit nur eingeschränkt möglich. Deswegen startet der LBV das digitale Umweltbildungsprojekt „Naturschwärmer“. Familien erhalten online auf einer neuen Plattform ein großes Angebot an Informationen, Tipps und Mitmachaktionen zu bestimmten Nachhaltigkeitsthemen. Jeden Monat gibt es neue Ideen zu einem Thema, wie zum Beispiel Fledermäuse, Garten, Müllvermeidung oder Klimagerechtigkeit.
Neue Familien-Programme in der LBV-Umweltstation Regenstauf!
Auch in unserer Umweltstation hat sich heuer viel geändert: Seit dem Lockdown im Frühjahr durften uns keine Schulklassen und kaum andere größere Gruppen mehr besuchen. Für Familien oder andere kleine Gruppen bieten wir nun das Spezialprogramm „Vogelstation PLUS“ an: Sie können unter Einhaltung der Corona-Regeln zunächst unsere Vogelstation besichtigen (30 – 60 Minuten) und dann aus mehreren Angeboten auswählen.
Unser neues Format wendet sich an alle LBV-Aktiven in der Oberpfalz.
Hier stellen wir die Arbeit unserer Kreisgruppen vor Ort vor, erzählen über interessante Aktionen und berichten aus der LBV Vogel- und Umweltstation Regenstauf.
Unsere Themen im Herbst sind:
Hier geht es zum Rundbrief – viel Spaß beim Lesen!
Max Boerschmann (20) war ein Jahr bei uns: „Nach dem Abitur ist es eine komische Zeit. [...] Ich bin auf den LBV in Regenstauf gestoßen und habe erfahren, dass es hier den Bundesfreiwilligendienst gibt. Ferdinand Baer [Leiter der LBV-Vogelstation Regenstauf] hat mich sofort für die ganze Sache begeistert, obwohl ich mich vorher noch nie mit Ornithologie oder Naturschutz auseinandergesetzt hatte." (08/2020)
01.10.2020 - Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) stemmt sich weiter vehement gegen das geplante Gewerbegebiet an der Autobahnausfahrt Teublitz. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung gab der LBV Mitte August eine umfangreiche Stellungnahme zu den Planungen ab. „Derartige Planungen müssen der Vergangenheit angehören. In Teublitz spielen der Erhalt der Natur und der Schutz des Klimas offenbar keine Rolle. Das ist angesichts der dramatischen Entwicklungen unserer Zeit ein schlimmes Signal über die Region hinaus“ sagt Christoph Bauer, Leiter der LBV-Bezirksgeschäftsstelle.
Der LBV kritisiert den drohenden Verlust von 20 Hektar Wald, in dem viele geschützte Tiere leben. Mit eigenen Erhebungen haben LBV-Mitarbeiter z. B. Bergmolche, Waldeidechsen, Waldschnepfen und geschützte Laufkäfer nachgewiesen, und dies den Planern und Behörden gemeldet. „Viele dieser Arten belegen den hohen naturschutzfachlichen Wert dieses Waldes, und dass es eben kein 08/15-Wald ist, wie oft behauptet wird“ sagt Dr. Christian Stierstorfer, Waldreferent des LBV.
Hier geht es zur vollständigen Presseinformation und zur
Stellungnahme des LBV im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung (August 2020)
Hilpoltstein, 24.06.2020 – Der LBV hat Klage gegen den Neubau der Kreisstraße NEW21 im oberpfälzischen Markt Mantel beim Verwaltungsgericht Regensburg eingereicht.
Mitte Mai 2020 hatte die Regierung der Oberpfalz den Planfeststellungsbescheid für den Bau der Ortsumgehung Mantel erlassen. Die knapp 840 Meter lange Trasse durchschneidet das europäische Naturschutzgebiet Haidenaab-Aue. Im Bereich der geplanten Straße befinden sich auch Vorkommen des streng geschützten Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings, einer in Bayern besonders seltenen Schmetterlingsart. „Der Bescheid für den Bau der Ortsumgehung Mantel weist erhebliche naturschutzfachliche Mängel auf“, begründet Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV die Klage seines Verbands. „So wurde die von den Naturschutzbehörden geforderte Prüfung zu Auswirkungen der Trasse auf die Vorkommen des Ameisenbläulings nicht vorgenommen."
23.04.2020 - Dürre seit Wochen, die Wälder sind in ernsthafter Gefahr, so die einhellige Meinung bei Experten. Nur noch wenige Wälder mit guter Wasserversorgung sind derzeit intakt, z. B. am Fuße des Schwarzen Berges bei Teublitz (Landkreis Schwandorf). Quellaustritte und kleine Wasserläufe versorgen diesen Wald mit ausreichend Lebenselixier, selbst in trockenen Jahren.
Genau dieser Wald soll nun in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden, mit anderen Worten: 20 Hektar totale Vernichtung.
Dazu hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV) bereits umfangreiche Stellungnahmen verfasst, siehe „Flächenfraß im Städtedreieck“ auf der Seite https://schwandorf.lbv.de/berichte-und-informationen.html. Der sogenannte „Ferienausschuss“ des Teublitzer Stadtrates beschloss am gestrigen Mittwoch (22.04.2020) die „Billigung der Planunterlagen für die öffentliche Auslegung“ für dieses Gewerbegebiet.
04.02.2020 - Derzeit wird der Regionalplan Oberpfalz-Nord fortgeschrieben. Bei dem geplanten Vorrang für ökologische Belange, nimmt das Städtedreieck eine knallharte Position ein: „Dieses Ziel ist ersatzlos zu streichen“ heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme von Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz. Der Planungsverband Oberpfalz Nord lehnt dies glücklicherweise ab.
Dass das Städtedreieck in Sachen Naturschutz und Ökologie alles andere als ein Musterschüler ist, zeigt sich in vielen zerstörerischen Projekten und Planungen (Umgehungsstraße durch die Teublitzer Weiher, Gewerbegebiet im Wald am Schwarzen Berg, und viele weitere Projekte).
Doch auch beim Regionalplan setzen sich Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof und Teublitz gegen den Schutz von Natur und Umwelt ein. In der 29. Änderung des Regionalplanes Oberpfalz Nord für das Kapitel „Allgemeine Entwicklung, Raumstruktur und Zentrale Orte“ wird ein Ziel des Landesentwicklungsprogrammes umgesetzt. Darin heißt es: „Bei Konflikten zwischen Raumnutzungsansprüchen und ökologischer Belastbarkeit ist den ökologischen Belangen Vorrang einzuräumen, wenn eine wesentliche und langfristige Beeinträchtigung der natürlichen Lebensgrundlagen droht.“
In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die Gemeinden im so genannten Städtedreieck: „Dieses Ziel ist ersatzlos zu streichen“.
„Als ich das gelesen habe, konnte ich es kaum fassen“, sagt Christoph Bauer, Leiter der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz.
Er beschäftigte sich in den vergangenen Wochen mit der Fortschreibung des Regionalplanes zu den Kapiteln Bodenschätze und Siedlungsstruktur, die bis vor kurzem öffentlich auslag. Dabei studierte er auch die Stellungnahmen von Behörden, Verbänden und Kommunen, in der es u. a. um Ökologie und Naturschutz geht.
Hintergrund für die knallharte Forderung des Städtedreiecks ist, dass man offenbar Angst um die Verwirklichung der Umgehungsstraße hat, sollten ökologische Belange in Zukunft Vorrang haben. Mit Verweis auf das „laufende Raumordnungsverfahren“ drohen die drei Städte sogar „gegen diesen Passus Rechtsmittel einzulegen“.
(28.11.2019) - Genau einen Monat nach dem Ende der Amazoniensynode in Rom konnte das Bistum Regensburg am Sonntag, 24. November mit MISEREOR-Chef Pirmin Spiegel einen der deutschsprachigen Synodenteilnehmer im Kulturzentrum Leerer Beutel begrüßen und zu diesem weltkirchlichen Ereignis befragen. Christoph Bauer von der LBV-umweltstation Regenstauf war als Gesprächsteilnehmer auf dem Podium dabei.
Die Umweltbeauftragte des Bistums, Beate Eichinger, hat die Anliegen der Amazonien-Synode beim monatlichen Vortragsabend in der LBV-Umweltstation im September 2019 vorgestellt.
Der Hauptreferent Pirmin Spiegel berichtete, dass in den drei Wochen der Synode auch die Hoffnung spendenden Dimensionen des Lebens in Amazonien in den weltkirchlichen Fokus gerückt wurden. Die teilnehmenden Vertreter der Indigenen sowie die dort lebenden Bischöfe konnten zeigen, welch wichtige Aufgabe Kirche in solchen sozialen und ökologischen Spannungen hat. Viele Gemeinden und offizielle Repräsentanten stehen klar auf der Seite der Armen und Benachteiligten, sie setzen sich politisch sowie mit Bildungsmaßnahmen und juristischem Beistand ein gegen gewinnzentrierte Megaprojekte des Raubbaus an Natur und Menschen.
In der Vorbereitungsphase der Synode wurden ca. 87.000 Menschen in einem breit angelegten Dialogprozess gehört. Ihre Hoffnungen und Erwartungen bilden die Basis der Synoden-Agenda. Allein diese Würdigung hat das Selbstbewusstsein gerade der Indigenen sehr gestärkt. Das Zuhören und Achten auf die alltägliche Lebenssituation, die aktive Teilhabe aller Interessierten und die synodalen Entscheidungsprozesse können auch uns in Europa inspirieren für eine zukunftsfähige Gestaltung unseres Zusammenlebens. Amazonien kann uns Mut machen für den Transformationsprozess hin zu einer öko-sozial gerechten Gesellschaft, in der die Kirche ihre Rolle als Anwältin der Ausgegrenzten und Bedrohten erfüllt.
Vier Vertreter von unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Gruppen auf der Bühne und Wortbeiträge aus dem Publikum brachten konkrete Handlungsperspektiven aus der Realität des Bistums Regensburg in das Gespräch mit Pirmin Spiegel ein:
Christoph Bauer vom Landesbund für Vogelschutz empfiehlt sich als Bündnispartner beim Schutz der Umwelt, Klara Wirthensohn wirbt für die Fairsuchungs-Schokolade aus wilden Amazonas-Kakaobohnen als Beispiel für lokale Projekte des Fairen Handels, Reinhold Birner weist auf die zu erwartende Zunahme von Klimaflüchtlingen hin, die junge Studentin Nathaly Puerto aus Kolumbien wünscht sich für einen besseren Zusammenhalt der verschiedenen Bevölkerungsgruppen die Unterstützung der Kirche.
Text und Bild: Bistum Regensburg